Akkus als Gefahrenquelle für Brände – Tipps zur Sicherheit!

Ob Smartphone, Tablet oder Notebook – wer sein Gerät im Sommer mit nach draußen nimmt, sollte es nicht der Hitze aussetzen. Denn direktes Sonnenlicht und große Hitze schaden elektronischen Geräten und deren Akkus. Nicht nur das, es kann auch zu Bränden kommen.

Denn Akkus reagieren heftig auf starke Wärmezufuhr und mechanische Beschädigungen. Fällt ein Handy auf den Boden, können unsichtbare Risse in den Akku-Membranen entstehen. Bei den nächsten Aufladevorgängen können sich die Risse erweitern und Kurzschlüsse auftreten, die Brände zur Folge haben können.

Was für Handys, Tablets und Notebooks gilt, gilt natürlich auch für Akkuwerkzeuge, für E-Bikes und für E-Scooter. Besondere Sorgfalt und Pflege der Akkus ist also unbedingt zu empfehlen. Durch sorgfältige Handhabung und die richtige Entsorgung lässt sich das Auftreten von unkontrollierten Kettenreaktionen jedoch weitgehend verhindern.

Hitze meiden

Setzen Sie Ihr Handy keiner länger andauernden hohen Temperatur aus.  Ein einfaches Beispiel: an heißen Sommertagen das Handy oder andere Geräte, die mit Akkus betrieben werden, auf keinen Fall im Auto auf der Ablage liegen lassen! Es können in Fahrzeugen bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen bis zu 80 Grad Celsius erreicht werden.

Hitze kann durch steigenden Druck im Inneren des Akkus eine unkontrollierbare Kettenreaktion auslösen und letztlich sogar zur Explosion und/oder einem Brand führen. Außerdem können gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe austreten.

Vor Nässe schützen

Aber auch Nässe ist gefährlich. Lassen Sie Ihr Handy bzw. Ihre Akkus niemals nass werden. Bauteile können korrodieren und dadurch zum Sicherheitsrisiko werden. Ausnahme sind spezielle wasserfeste und staubdichte Handys.

Achten Sie auf Beschädigungen

Einen beschädigten Lithium-Akku erkennt man zum Beispiel am verformten Metallgehäuse, an Schmelzstellen am Kunststoffgehäuse, am Auslaufen von Flüssigkeit oder an der Erwärmung des Akkus im abgeschalteten Zustand. Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen der Akku-Membranen können zur Selbstentzündung führen.

Aufladevorgang mit Kontrolle

Aus diesem Grund sollte das Handy auch stets beim unbeaufsichtigten Aufladen auf einer nicht brennbaren Unterlage liegen. Besondere Vorsicht ist hier wiederum bei der Ladung von E-Bike-Akkus angesagt. Diese sollten am besten nicht unbeaufsichtigt aufgeladen werden.

Keine Berührung mit Metallen

Lassen Sie die Akkukontakte (außerhalb der Geräte) nicht in Berührung mit metallischen Gegenständen, etwa Münzen oder Schlüsseln, kommen und vermeiden Sie so einen Kurzschluss.

Getrennte Sammlung

Wer Lithium-Akkus lagert und sie erst in größerer Menge zur Sammelstelle bringen möchte, sollte die Akkus unbedingt einzeln – z.B. eingewickelt in Plastiksackerln aufbewahren. Bei größeren Akkus, wo blanke Kontakte sichtbar sind, unbedingt die Pole mit Klebeband abkleben.

Akku im Gerät belassen

Wenn Sie das Gerät zu den kommunalen Sammelstellen bringen und der Akku nicht einfach entnommen werden kann, den Akku am besten im Gerät belassen. Das dortige Personal ist geschult und weiß, wo und wie das Gerät und der Akku gelagert werden müssen und wie sie fachgerecht der Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden.

Mehr Infos zum Thema: Brand von Lithium-Ionen Akku  >>> https://jost-brandschutz.at/braende-von-lithium-ionen-akku/

Akkus in brütender Hitze bedeuten Gefahr!
Zusätzlich sind Feuchtigkeit und Nässe für Akkus gefährlich
Sicherheitswarnung am Handy bei Feuchtigkeit